++mB2-Jugend: Nicht Fisch, nicht Fleisch++

Nettelstedt. Die mB2-Jugend muss sich im Verbandsliga-Duell mit der Turngemeinde Hörste mit einer Punkteteilung begnügen. 23:23 (14:14) lautet das am Ende leistungsgerechte Ergebnis, mit dem die JSG-Jungs trotzdem kaum zufrieden sein können, weil mit einer ansprechenden Leistung sicher mehr drin gewesen wäre.

Schon die ersten Minuten der Begegnung ließen Befürchtungen aufkommen, dass hier wohl kein handballerischer Leckerbissen auf der Speisekarte stand. Bevor nach knapp drei Minuten das erste Tor fiel, zeigten erstmal beide Teams ihr beachtliches Repertoire unerzwungener technischer Fehler. Für die Zukunft sollte darüber nachgedacht werden, in solchen Phasen lichtdichte Schlafbrillen an das Publikum auszugeben, um ihm einen Verbleib in der Halle so erträglich wie möglich zu machen.

Bis zur 22. Minute plätscherte das Spiel so vor sich hin, die Führungen wechselten hin und her. Dann wurde die an sich von beiden Seiten ausgesprochen fair, weil weitestgehend ohne Abwehrarbeit geführte Begegnung ebenso plötzlich wie unerwartet turbulent. Nach einem eher unglücklichen als bösen Foulspiel der Gäste landete Spielmacher Julian Ney so unsanft auf der Schulter, dass sein nächster Weg ins Krankenhaus führte – und der seines Gegenspielers nach dem Anblick des roten Kartons auf die Tribüne.

In der Folge änderte sich: nichts. Mit 14 Treffern auf beiden Seiten ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel gelang es zwar, die Abwehr mit einer taktischen Umstellung zu stabilisieren, dafür hielt aber bei der Verwertung der eigenen Chancen der Schlendrian Einzug. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten im Passspiel und, besonders ärgerlich und letztlich entscheidend, Undiszipliniertheiten, die vom Unparteiischen konsequent geahndet wurden. 

Im Ergebnis musste die JSG netto ein Drittel des zweiten Durchgangs in Unterzahl spielen, eine Bürde, angesichts derer das Unentschieden am Ende eher als Punktgewinn, denn als –verlust einzuordnen ist. Schade ist es trotzdem um den zweiten Zähler, der für die schweren Aufgaben der kommenden Wochen vielleicht etwas mehr Luft und Sicherheit gebracht hätte.