GWD Minden vs. JSG NSM-Nettelstedt 32:24 (17:10)
12 Zeitstrafen und drei rote Karten gegen JSG / Tolle Perspektiven im nächsten Jahr / Neidmann gibt Comeback
Am vergangenen Mittwoch kam es zum mit Spannung erwarteten Derby in der B-Jugend Oberliga. Die JSG traf auf einen Gegner aus Dankersen, der keinen 96er Spieler in seinen Reihen hatte. Die JSG hatte allein in der Startformation vier Spieler des jungen Jahrgangs, während des Spiels waren teilweise ein kompletter jüngerer Jahrgang auf der „Platte“.
Die JSG startete sehr gut und bis zum 6:6 verlief das Spiel offen. Dann begann allerdings die Zeitstrafenflut gegen die JSG, die insgesamt 12 Zeitstrafen und drei rote Karten während des ganzen Spiels kassierten. Die ständige Unterzahl ermöglichte den Jungs aus Dankersen, die mit Julien Knickmeier und Lucas Rüter zwei ehemalige NSM-Spieler in ihren Reihen hatten, stetig davon zu ziehen. So kam ein unglücklicher Halbzeitstand von 17:10 zu Stande, der aber auf keinen Fall ein spielgerechtes Ergebnis darstellte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Jungs der JSG hoch motiviert aus der Kabine und verkürzten schnell auf 19:16 in der 32. Spielminute. Doch die bis dato praktizierte Regelauslegung der Schiedsrichter gegen die JSG, wurde zu diesem Zeitpunkt noch einmal verschärft. Raphael Kliver sah die rote Karte und auch Trainer Stefan Kruse bekam diese fast im selben Zuge, da er sich über die praktizierte Regelauslegung beschwerte. Insgesamt verbuchte GWD drei Zeitstrafen, die JSG allerdings wie bereits erwähnt 12. „Das konnten meine Jungs nicht kompensieren“, so Trainer Stefan Kruse.
In der Deckung hatte es die JSG natürlich gegen die starke Truppe aus Dankersen sehr schwer, zumal man dort ständig in Unterzahl agieren musste. Allerdings kämpfte die junge Truppe der JSG immer tapfer weiter, wobei ein Spieler dem Spiel einen Stempel aufsetzte: Jona Finke, der ebenfalls dem jüngeren Jahrgang angehört, war der überragende Spieler des Spiels auf beiden Seiten. Insgesamt war der Sieg für GWD absolut in Ordnung, fiel allerdings klar 4-5 Tore zu hoch aus. Sein Debüt nach fast sechsmonatiger Verletzungspause gab Pierre Neidmann, der seine Sache ebenfalls sehr gut machte.
„Von unseren Jungs war keiner traurig in der Kabine, alle sind mit positivem Gefühl aus der Halle gegangen. Wenn man bedenkt, dass wir mit Moritz Husemöller, Fynn Supe und Marvin Bergner noch drei Top-Talente des 96er Jahrgangs nicht einsetzen konnten, braucht man zu den Perspektiven der Mannschaft im nächsten Jahr kein weiteres Wort verlieren“, so das Trainertrio der JSG unisono. „Das Spiel war ein toller Lernprozess auf dem Weg zu übergeordneten Zielen im nächsten Jahr“, so Trainer Stefan Kruse abschließend.
Tore für NSM-Nettelstedt: Körtner, Buchholz und Neidmann im Tor; Finke (10), Kliver (5) , Kruse (4), Byczynski (2), Kelle, Möws und Kollmeier (je 1), Melcher, Wolf und Becker
