TSG Altenhagen-Heepen – JSG NSM-Nettelstedt 32:24 (16:11)
Auswärts in Bielefeld…
…ist es immer schwer zu gewinnen! Das mussten heute die Spieler der NSM-Nettelstedt C-Jugend erfahren! Sören Arning meldet sich kurz vor der Abfahrt verletzt ab, so dass sich nur noch neun Spieler auf die Fahrt in den Bielefelder Norden zur TSG Altenhagen-Heepen machten. Die Gastgeber, die in ihrer Vorrunde bis auf zwei knappe Niederlagen gegen Handball Lemgo, alle Spiele nach Belieben dominierten, stellen ein körperlich extrem starkes Team. Dagegen wirkten unsere Spieler regelrecht winzig.
Dennoch bestimmten wir den Spielbeginn und konnten schnell mit 2-5 in Front gehen. Beim 6-8 nahm der Trainer der Gastgeber bereits seine Auszeit. Nach dieser Auszeit wirkten die Junges aus der Leineweberstadt frischer, ohne allerdings das Spiel herumreißen zu können. Unsere Spieler schafften es, durch längere Angriffe immer wieder den Gegner in der Abwehr zu Fehlern zu zwingen, so dass ein Spieler von NSM-Nettelstedt frei auf das Tor werfen konnte. In dieser Phase bekamen wir auch unseren einzigen 7-Meterwurf zugesprochen. Das Spiel kippte, als Nico Kruse in der 21. Spielminute eine berechtigte 2-Minutenstrafe erhielt. In der Unterzahl fingen wir uns gleich drei Gegentreffer. Schon in dieser Unterzahlphase, aber insbesondere in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit, wurden bei uns unerklärlicherweise reihenweise Freiwürfe nicht gegeben, die die Gastgeber aber bekamen. So konnten wir in der Abwehr noch so gut stehen, Altenhagen-Heepen durfte so viele Angriffsversuche starten, bis sie endlich ein Tor erzielten. Die Seiten wurden beim 16-11 für die Gastgeber gewechselt.
Nach der Pause versuchten unsere Jungs noch einmal das Spiel zu wenden. Leider setzten die Schiedsrichter ihre ungleichmäßige Regelauslegung konsequent in der zweiten Halbzeit fort. Wir konnten zwar noch einmal auf vier Tore verkürzen (23-19) aber der Körpersprache der Spieler war zu entnehmen, dass sie nicht mehr an einen Sieg glaubten. Und unsere Spieler sollten Recht behalten: selbst klarste Freiwürfe für uns (von 7-Meterentscheidungen für uns möchte ich gar nicht träumen; Verhältnis am Ende 8-1) wurden wegen „Schritten“ gegen uns gepfiffen und auf der anderen Seiten durften die Spieler aus Altenhagen und Heepen regelrechte Wandertage veranstalten, die dann auch noch mit 7-Meter belohnt wurden. Am Ende stand ein 32-24 für die TSG Altenhagen-Heepen auf der Anzeigentafel.
Möglicherweise hätte die TSG dieses Spiel auch unter anderen Umständen gewonnen, da wir neben allen negativen Begleitumständen auch eine relativ hohe Fehlerquote im Abschluss hatten, aber so macht Jugendhandball keinen Spaß mehr! Normalerweise versuche ich Schiedsrichterentscheidungen bei den Spielern und den Eltern zu erläutern bzw. auch die Schiedsrichter bei strittigen Entscheidungen zu verteidigen. Dieses war heute einfach nicht möglich…Wie sagte Markus Baur im sport1-Kommentar beim Spiel Spanien geg. Kroatien: „es ist erstaunlich, wie weit man mit nur drei Schritten kommen kann“. Das konnten wir heute auch im Gymnasium Heepen bewundern.
NSM-Nettelstedt: Schriefer; Droste (8/1), Wolf (5), Schmidt (4), Steinhauer (3), Kruse (2), Schade (2), Pohl, Spechtmeyer
