(lc) Es stand kein normales Spiel für die mB1 am vergangenen Samstag auf dem Spielplan. Das zweite Derby gegen Lokalrivalen GWD Minden stand für diese Saison an. Man wollte sich nicht wieder so einfach mit 13 Toren geschlagen geben, aber das weitere Fehlen von Jona Niemeyer machte das Spiel nicht einfacher. Der Mittelmann der JSG fällt noch mehrere Wochen aus und steht frühstens wieder gegen Hahlen auf der Platte für die Mannschaft von Trainer Julian Grumbach. Erneut fehlte Co-Trainer Michael Scholz, der selbst als Trainer unterwegs war.
Als absoluter Ligaprimus ging GWD als Favorit ins Spiel und erlaubte sich sogar Maxim Orlov in diesem Spiel außen vorzulassen.
In einem erwartet schweren Spiel bei maximal mittelmäßiger Stimmung in der Halle der Mindener ließ kein Team dem anderen den Raum das eigene Spiel zu entfalten und bis zur 11. Minute konnte die JSG die Mindener gut in Schach halten. Aber danach lies die JSG das Heft aus der Hand rutschen und bekam nicht wieder den anfänglichen Rhythmus ins Spiel. Auch Nurhat Kaval, der über die Saison sehr konstant gehalten hat, war heute nicht gut aufgelegt. Zur Halbzeit lag man mit 19:10 zurück, obwohl auch Minden in einer schlagbaren Verfassung war. Doch sie nutzen die Fehler der JSG besser als die mB1 es tat.
Mit Torwartwechsel ging es in die zweite Halbzeit, doch durch Unaufmerksamkeiten und Fehler in wichtigen Situationen fiel die JSG immer wieder zurück. Ein besser aufgelegter Luan Camic konnte auch durch wichtige Paraden den Jungs nicht entscheidend helfen und GWD hielt die Nettelstedter weiter auf Distanz. Ein Aufreger in der zweiten Halbzeit ergab sich durch die dritte Zwei-Minuten-Strafe gegen Marten Kirchhoff, der daraufhin vom Platz gestellt wurde. Am Ende zeigte die Anzeigetafel 35:26 an. Mit traurigen Gesichtern und einem verletzten Phil Ellerbrock verzogen sich die Jungs in die Kabine mit der Erkenntnis: Da war mehr drin!
Für die JSG: Nurhat Kaval, Luan Camic (beide Tor), Michel Gerfen (8/2), Liam Lindenthal (7), Marlon Wienböker (3), Julian Grote (2), Laurens Günther (2), Jannik Zajac (1), Armel Rapic (1), Phil Ellerbrok (1), Preben Barthold (1)