++ HSG EGB Bielefeld vs. mC2 37:38 (15:22) ++

(cw) Es war abzusehen. Irgendwann musste und sollte es passieren. Die Anzeichen sprachen klar und deutlich dafür. Die Erwartungshaltung war eh hoch. Gestern war es dann soweit.

Im zweiten Spiel der Rückrunde hat die mC2 am gestrigen Sonntag die Mannschaft von EGB Bielefeld völlig verdient, nur zum Ende hin unnötig spannend mit 37:38 (15:22) geschlagen und endlich in der Bezirksliga die Entwicklung unter Beweis gestellt, die die Mannschaft in der Serie genommen hat.

Furios ist die erste Halbzeit zu bezeichnen und nicht wenige Zuschauer auf den Rängen werden sich verwundert die Augen gerieben haben: bis zu 6. Spielminute ausgeglichen 4:4, Bielefeld legte aber immer vor. Dann kam die JSG in Fahrt und legte zunächst vor, Bielefeld glich nach zähem Angriff eher glücklich aus und erlebte dann einen ersten 3:0-Lauf, bei der die mC2 aus verschiedenen Positionen einnetzte.

Der angesagte Spielzug nach der Auszeit von Bielefeld war zwar erfolgreich, es folgte dann der zweite 3:0-Lauf zum 6:11. Bielefeld hauptsächlich über den rechten Flügel erfolgreich konnte über ihren starken 10er zweimal Treffer setzen, es folgten zwei Angriffe mit wechselseitigem Torerfolg und dann setzte die JSG zum 4:0-Lauf an: von 9:13 auf 9:16 in der 20. Spielminute. Eine Vorentscheidung? Bielefeld agierte nun in der Deckung deutlich motivierter, das Spiel war wieder ausgeglichen. Mit einem Halbzeitstand von 15:22 ging es in die Kabine.

Es war klar und allen bewusst, dass vor allem die ersten Minuten des zweiten Durchganges über den Ausgang des Spiels entscheiden würden. EGB Bielefeld würde alles in der Waagschale werfen und bereits beim Spiel in der Hinrunde lag die JSG mit 3 Toren in der Halbzeit vorne und musste dann doch noch in eine 30:35-Niederlage einwilligen. Man war also mehr als gewarnt. Entsprechend ging die mC2 zu Werke und konnte den Vorsprung von 7 Toren bis in die 31. Spielminute halten. Ein 4:0-Lauf von Bielefeld verkürzte zur 33. Minute auf 24:28. Die JSG wieder wacher, aber der Druck von Bielefeld weiterhin hoch. Eine Auszeit in der 35. Minute brachte in der Folge zwei Treffer, wieder auf sechs Tore weg. Bei Bielefeld übernahm der 10er von außen immer mehr Verantwortung und wuchtete sich ein ums andere Mal erfolgreich zum Torabschluss. Zur 40. Minute war Bielefeld auf drei Tore dran. Dieser Abstand konnte bis zur 43. Minute erhalten werden, dann war Bielefeld wieder durch einen 10er-Doppelschlag auf zwei Tore dran. Jetzt zeigte sich die alte Weisheit, dass Spiele in der Verteidigung gewonnen werden. In den folgenden fast 5 Spielminuten gelang keiner Mannschaft ein Torerfolg, ehe Bielefeld in der 48. Minute genervt zur Auszeit griff.
Der folgende Angriff für Bielefeld war nicht schlecht gespielt, die Verteidigung der JSG stand und packte zu – nach Auffassung der beiden Schiedsrichterinnen 7-m-würdig. Der Ball kennt die Wahrheit, der Wurf wurde pariert. Im folgenden Angriff ein schneller Torerfolg zum 35:38 – war das endlich die Entscheidung? Im Grunde ja, auch wenn Bielefeld stark noch zwei Treffer setzen konnte – in der Spielzeit hat es nicht mehr gereicht. Zwei wichtige Punkte gegen den Tabellenvierten, da schmeckte das vom Trainer ausgelobte Mittagessen im schottischen Spezialitätenrestaurant.