++JSG NSM- Nettelstedt Talente bei der Westfalenauswahl++

++JSG NSM- Nettelstedt Talente bei der Westfalenauswahl++
 
Gleich vier Spieler der JSG NSM- Nettelstedt haben am Westfalenturnier der Westfalenauswahl teilgenommen, die sich Zug um Zug auf den Länderpokal vorbereitet. 
Mit Simon Strakeljahn, Jan Wesemann, David Finke und Jonas Mündemann, die allesamt dem 99er Jahrgang angehören, gelang es der JSG NSM- Nettelstedt zum ersten Mal in der Geschichte vier Spieler in die Auswahl zu integrieren. 
 
Hier der Bericht vom Bufdi des HV Westfalen: 
 
 
 
++Vorfreude auf den Länderpokal für die männliche B-Jugend steigt++
Spieler der Westfalenauswahl aus zehn unterschiedlichen Vereinen
Vom 17. bis 20.12.2015 ist es soweit: Der DHB-Länderpokal der Landesverbände für die männliche Jugend der Jahrgänge 1999 und jünger steht an. Dazu geht die Reise auch noch in die Bundeshauptstadt, nach Berlin und somit gibt es einen perfekten Rahmen für den größten Event des Jahres im Jugendhandball.
Zum ersten Mal treten dabei alle Landesverbände zentral an einem Ort in nur einem Turnier gegeneinander an, Vorrundenturniere finden somit nicht mehr statt. Für den Landestrainer Westfalens, Zsolt Homovics, eine gute Änderung: „So gibt es für alle B-Jugend-Talente aus ganz Deutschland ein riesen Abschlussevent der Landesförderung. Da können die Talente noch einmal mit ihren individuellen Leistungen auf sich aufmerksam machen. Der Länderpokal gibt den Landesverbänden Jahr für Jahr Aufschluss über die Entwicklung der Nachwuchsförderung in ihrem Bereich, aber den Sichtern des DHB auch eine gute Gelegenheit, das ein oder andere Talent zum zweiten Mal zu sichten.“
Gespielt wird der Länderpokal in vier 5er Gruppen in vier verschiedenen Hallen im näheren Umkreis des Sportforums Berlin-Hohenschönhausen. Nach den Gruppenspielen am Donnerstag und Freitag stehen am Samstag für die jeweils Gruppenersten und -zweiten die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen an. Für die übrigen Mannschaften stehen ebenfalls Überkreuzspiele an. Am Sonntag wird das Turnier dann mit den Platzierungsspielen abgeschlossen. So gibt es eine Garantie, dass jede Mannschaft mindestens sechs Spiele in diesen Tagen bestreiten wird.
Der Handballverband Westfalen spielt in der Gruppe A in der Großen Halle des Sportforums Berlins. Gegner sind dort der HV Brandenburg, der HV Niederrhein, der HV Sachsen-Anhalt und der Hessische HV. Keine leichte Gruppe, findet Landestrainer Zsolt Homovics: „Es ist eine enorm leistungsstarke und sehr ausgeglichene Gruppe, in der jeder jeden schlagen kann.“ Das zeigen auch die Ergebnisse der Sichtungsturniere des DHB: Dort gewann der Hessische HV das Turnier der Südverbände und der HV Sachsen-Anhalt das Nordturnier. So wird der HV Westfalen seine bestmögliche Leistung abrufen müssen, um wie im vergangenem Jahr mit dem fünften Platz oder sogar besser abschließen zu können. Allerdings sieht Homovics auch positive Aspekte an der Auslosung, so könne sein Team ihre gute Entwicklung gegen starke Gegner zeigen. Denn auch verschiedenste DHB-Sichter oder auch Bundestrainer Dagur Sigurdsson werden anwesend sein, um potentielle Nationalspieler sichten zu können. Die individuelle Ausbildung der Talente zeigen zu können, stehe laut Homovics über der Endplatzierung im Turnier. Es wäre schön, wenn sich die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Stützpunkten in der Leistung der Jungs widerspiegelt. Vielleicht können ja auch einige westfälische Spieler die DHB-Sichter von ihrer Leistung überzeugen und in den Nationalkader aufrücken.
Erstmalig darf der Kader sogar aus 16 Spielern bestehen, welche auch alle eingesetzt werden dürfen. „Die Belastung der Jugendlichen sowohl psychisch, als auch physisch ist sehr hoch, da bis zu sieben Spiele innerhalb von 72 Stunden ausgetragen werden. Da ist es wichtig, ausreichend Spieler zur Verfügung zu haben, um die Jungs auch von Verletzungen zu verschonen“, erklärt Homovics die Aufstockung des Kaders.
Zur Vorbereitung auf den Länderpokal hat die Mannschaft einige Turniere besucht, zum Beispiel das Westfalenturnier im heimischen Ahlen oder das HVN-Turnier in Springe. Dabei ist man den Gruppengegnern Sachsen-Anhalt und Niederrhein bereits begegnet und auch dort entwickelten sich meist ausgeglichene Spiele auf hohem Niveau. Ein Lehrgang steht den Jungs noch bevor, welcher gemeinsam mit dem Handballverband Niedersachen ausgetragen wird. Auch ein Testspiel im Rahmen der Veranstaltung ist geplant. Anschließend wird das Trainerteam über den endgültigen 16-Mann Kader entscheiden müssen, welches eine große Herausforderung sein wird, da viele Spieler auf dem gleichen Niveau agieren. „Es gibt einen harten Kampf um jeden Platz.“ Insgesamt sieht Homovics den Kader sehr breit aufgestellt – die aktuell noch 19 Spieler spielen in zehn unterschiedlichen Vereinen. Daran erkennt man, dass neben den Bundesligavereinen aus Lemgo, Minden oder Lübbecke auch andere leistungsorientierte Standorte existieren. Die Größe des Verbandes sieht Homovics als kleinen Nachteil an, weil deshalb zentrale Maßnahmen schwieriger zu organisieren sind. So kommt es auch auf die individuellen Stärken der Spieler an. Das schafft wiederum aber auch eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die Jungs durch ihre individuelle Stärke auffallen. Dies hat auch der letztjährige Kader des Handballverbands Westfalen gezeigt, so finden sich beispielsweise Mattis Michel (TuS Ferndorf) und Daniel Andrejew (HSG Handball Lemgo) im DHB-Kader wieder und Lukas Kister (GWD Minden) schnuppert bereits an die zweite Bundesliga heran, nachdem sie im März diesen Jahres noch für den HV Westfalen beim letzten Länderpokal aufgelaufen sind. „Das ist unser primäres Ziel. Die Spieler werden gut ausgebildet die B-Jugend verlassen und dann möglichst in der A-Jugend Bundesliga und später im Männerbereich Oberliga aufwärts sich etablieren. Damit stärken wir nicht nur die zertifizierten Clubs, sondern auch die vielen leistungsorientierten Westfälischen Vereine.
Leider steht mit Jannis Falkenberg auch der erste verletzungsbedingte Ausfall fest. Der Spieler vom Soester TV ist beim Vorbereitungsturnier in Springe umgeknickt und wird in Berlin nicht mitwirken können. „Ziemlich schade“, findet Homovics, „wenn ein Spieler über mehrere Jahre immer dabei ist, mit guten Leistungen überzeugt und beim größten Event nicht mit dabei sein kann.“ Dafür wird der Kader auch mit drei oder vier jüngeren Spielern des Jahrgangs 2000 aufgestockt, um diese schon jetzt an den Spitzenhandball heranzuführen.
Zum Favoritenkreis auf den Titel zählen laut Homovics neben Gastgeber Berlin der HV Hessen. Überrascht sei er auch von der Entwicklung des HV Hamburg. Insgesamt ist es aber wie im vergangenen Jahr ein sehr ausgeglichenes Turnier. Damals gewann Außenseiter Niedersachsen überraschend das Finale gegen Hessen und durfte sich als Länderpokalsieger feiern lassen. So wird es in diesem Jahr auch auf die Tagesform ankommen, wer sich am Ende den Titel holen wird.
Allerdings zählt für die Jungs des HV Westfalen und deren Trainerteam hauptsächlich, dass alle Spieler ihre individuellen Stärken und Talente auf hohem nationalem Niveau gegen starke Gegner zeigen können und damit den DHB-Sichtern auffallen. Eine gute Endplatzierung würde die Chance erhöhen, dass mehrere Spieler den Weg auf die Liste des DHB finden.
Wir wünschen unseren Auswahlspielern viel Erfolg beim Länderpokal in Berlin und natürlich einen verletzungsfreien Turnierverlauf!
 
Kader der Westfalenauswahl des Jahrgangs 1999 und jünger:
Jan Wesemann (JSG NSM-Nettelstedt), Leon Grabenstein ( HVE Villingst-Ergste), Fabian Rütten (HLZ Ahlen), Jerrit Jungmann (GWD Minden), Mats Pfänder (DJK Oespel-Kley), Maximilian Nowatzki (GWD Minden), Jonas Mündemann (JSG NSM-Nettelstedt), David Rosenthal (ASV Senden), David Finke (JSG NSM-Nettelstedt), Linus Michel (TuS Ferndorf), Simon Strakeljahn (JSG NSM-Nettelstedt), Hark Hansen (HSG Handball Lemgo), Fynn Huxohl (TV 04 Werther), Christopher Fege (DJK Oespel-Kley), Jannis Falkenberg (Soester TV), Joshua Adeyemi (DJK Oespel-Kley), Lennart Theiss (GWD Minden), Fynn Prüßner (HSG Handball Lemgo), Fabio Baumgart (GWD Minden)
Bjarne Franz (Bufdi des HV Westfalen/05.12.2015)
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Foto: Ralf Reinhard