(ap) Lübbecke-Nettelstedt. Auf den allerletzten Metern der HVW-Jugendqualifikation hat die männliche B2-Jugend am Sonntag trotz schwieriger personeller Voraussetzungen Nerven und Steherqualitäten bewiesen und sich das einzig verbliebene Ticket für die Verbandsliga Westfalen gesichert. Im finalen „B3“-Turnier in eigener Halle bezwangen die Jungs die Teams des SuS Oberaden (18:15/8:6), der DJK Oespel-Kley (34:23/15:9) und der JSG Steinhagen-Brockhagen (29:19/15:8).
Für die mB2 geht damit eine Reise zu Ende, die am 2. Mai mit dem Spielgemeinschafts-internen Duell mit der inzwischen locker für die Oberliga qualifizierten mB1 auf Kreisebene angefangen hatte. Am Ende stehen sage und schreibe 15 Spiele zu Buche, fünf in der Kreisrunde plus zehn in drei Turnieren auf Verbandsebene. So hat denn nicht nur die neu formierte Mannschaft ihre Reifeprüfung bestanden, sondern auch eine überragend engagierte Elternschaft. Reichlich kurzfristig zu koordinierende Termine sowie Zeit- und Arbeitseinsatz haben die vergangenen Wochen bestimmt, und dafür schuldet die JSG den Eltern einen besonders herzlichen Dank. Das Team dankt darüber hinaus den C1-Jugendlichen, die im Verlauf der Qualifikation tatkräftig ausgeholfen haben und ohne die der erneute Verbandsliga-Einzug wohl nicht hätte glücken können – sowie natürlich „Alt-Trainer“ Jona Finke, der in letzter Amtshandlung seine ganze Erfahrung mit in die Waagschale geworfen hat, um der Mannschaft über die Hürde zu helfen.
Dass trotzdem nicht in jeder Hinsicht von einem Happy End gesprochen werden kann, liegt daran, dass der Erfolg überschattet bleibt von einer Schrecksekunde mit Folgen: Im abschließenden „Endspiel“ gegen die bis dahin ebenfalls verlustpunktfreien Steinhagener stürzte Kreisläufer Jonte Happel im Zweikampf mit seinem Gegenspieler so unglücklich, dass er sich den Arm brach. Er wurde noch am Abend im Klinikum Minden operiert und wird voraussichtlich längere Zeit ausfallen. Im Namen der Mannschaft und der gesamten JSG wünschen wir Jonte alles Gute, schnelle Genesung – und dass er bald wieder ins Geschehen eingreifen kann.
