Nettelstedt. Eine mit sage und schreibe 14 Toren ganz bittere Klatsche in eigener Halle hat die mB2-Jugend der JSG am Sonntagabend hinnehmen müssen. In der Begegnung mit der Zweitvertretung der HSG Handball Lemgo mussten sich die Jungs am Ende ebenso peinlich wie leistungsgerecht mit 21:35 (9:18) geschlagen geben.
Spielverlauf und Ergebnis bestätigten dabei auf erschreckende Weise den Abwärtstrend der vergangenen beiden Spieltage. Nach dem starken Saisonauftakt mit vier Siegen in Folge scheinen Spielidee und sämtliche sportlichen Tugenden verloren. Zielstrebigkeit und taktische Disziplin im Angriff: futsch; Zug zum Tor: so gut wie keiner; Deckungsverhalten: nicht erkennbar; Laufbereitschaft und Umschaltverhalten: auch nicht.
Weil es so gut wie keine Ausreißer nach oben gab, wollen wir über einzelne Leistungen ebenso gnädig den Mantel des Schweigens hüllen wie über den Spielverlauf im Detail – und stattdessen diejenigen loben, die sich das verdient haben. Als da wären: 1. Die Gäste aus dem Lipperland, die einen beherzten, zielstrebigen und spielerisch starken Auftritt lieferten, 2. die absolut souveränen Unparteiischen sowie 3. das JSG-Publikum, das trotz der gebotenen spielerischen Nulldiät die Mannschaft bis zum bitteren Ende unterstützte. Dafür vielen Dank im Namen des gesamten Teams.
Nach jetzt drei mäßigen bis unterirdischen Auftritten hintereinander braucht die mB2 nunmehr dringend ein Erfolgserlebnis, um wieder in die Spur zu kommen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonntag (Anwurf 15 Uhr) im Leopoldinum in Detmold. Wer allerdings mit Blick auf die Tabelle davon ausgeht, dass man da schon irgendwie gewinnen werde, dem sei gesagt: Ein Auftritt wie gegen Lemgo wird mit Sicherheit bei keinem Verbandsligisten für Zählbares reichen, auch nicht beim bisher punktlosen Tabellenletzten.