(cw) Nettelstedt und Hille. Die mE Nettelstedt (HBK: mE2) hat sich auch zum Abschluss dieser Saison mit zwei Titeln belohnt und konnte an den Erfolg der Vorsaison anknüpfen: Kreismeister und Kreispokalsieger. Ein zu Beginn der Saison nicht unbedingt erwartetes Ergebnis.
Bereits am vorvergangenen Wochenende konnten die Jungs in eigener Halle den Kreismeistertitel verteidigen und sich gegen den HSV Minden Nord (14:9), den HCE Bad Oeynhausen (15:10) und die HSG Hüllhorst (15:5) ungeschlagen den Titel sichern. Dabei standen mit dem HSV Minden-Nord und der HSG Hüllhorst in der Stärke unbekannte Gegner aus der anderen Staffel den Nettelstedter Jungs gegenüber. Diese machten jedoch unbeeindruckt ihr Spiel – das Turnierwochenende in Rostock davor war wohl eine gute Vorbereitung – und hatten alle drei Begegnungen jederzeit im Griff.Am vergangenen Samstag trafen sich die Mannschaften der JSG H2 Handball Hille-Hartum, des HCE Bad Oeynhausen und die Mannschaft aus Nettelstedt dann in Hille, um den Alfred-Münnichow-Pokal auszuspielen. Insbesondere Bad Oeynhausen zeigte dabei im ersten Spiel des Turniers das stärkste Gesicht aus allen zurückliegenden Begegnungen und schien offensichtlich gewillt, dieses Pokalspiel für sich zu entscheiden. Getragen von einer erneut lautstarken Elternschaft, die auch dem Schiedsrichter unaufgefordert ihre allerdings überwiegend sehr subjektive Sicht der Dinge auf der Platte zuteil kommen ließen, legten sich die Oeynhauser mächtig ins Zeug – die Nettelstedter Jungs bewahrten kühlen Kopf und konnten die Partie spielerisch und am Ende erfolgreich (12:8) für sich entscheiden. Dabei blitzte mehr als einmal die Zukunft der neuen mE 2019-20 auf, mit zwei Spielern der Jahrganges 2010, die sich überragend in die Partie einbrachten und mehrfach Subjekte unfreiwilliger Anerkennung Oeynhauser Elternschaft wurden.
Gleich danach waren in der zweiten Partie Kampfgeist und mannschaftliches Miteinander gefordert, bei der einige Spieler der JSG sich voll einbringen und sicherlich noch weitere Körnchen lassen mussten. H2 mit körperlich starken Einzelakteuren hatte voll auf diese Karte gesetzt und war über diesen Weg mit Sicherheit in der Serie davor vielfach erfolgreich. Aber Wille kann Masse bremsen, wie mancher H2-Spieler vor allem in der ersten Halbzeit (Halbzeitstand 9:8) dieser Partie erfahren hat und sich immer wieder an einer sehr konsequent agierenden Manndeckung die Zähne ausbiss. In der zweiten Halbzeit sorgte für eine Umstellung im Angriff für den notwendigen Freiraum, um im bewährten Tempospiel vielfach über links das Spiel mit 19:13 dann doch souverän unter Dach und Fach zu bringen.
Es gilt für die mE Nettelstedt 2018-19: #1imKreis!
