+++mA1 mit Befreiungsschlag auswärts in Dresden+++
(rd) Die mA1 landet beim 32:42 Auswärtssieg bei dem HC Elbflorenz 2006 am Samstagabend den lang ersehnten Befreiungsschlag.
Nach vier Niederlagen in Folge, die letzten drei unglücklich knapp, konnte sich die mA1 nun endlich den Frust von der Seele schießen. Doch nach diesem deutlichen Erfolg in Dresden sah es in der ersten Halbzeit lange nicht aus, denn in die Halbzeit ging es mit einem 19:17 Rückstand. Doch dieser Rückstand lässt sich einfach erklären. Die JSG fand in der Abwehr gar nicht in die Zweikämpfe und war nicht aggressiv genug. Im Angriff lief das Spiel hingegen durchaus flüssig, sodass die Probleme fast ausschließlich in der Abwehrarbeit zu erkennen waren. Auch das lässt sich am Halbzeitstand erkennen, denn 19 Gegentore zur Halbzeit, waren einfach zu viel.
In der zweiten Halbzeit wendetet sich das Blatt: Die Mannschaft von Niels Pfannenschmidt und Schorse Borgmann kam deutlich aggressiver und körperlich präsenter aus der Kabine und erzielte in der Abwehr immer mehr Ballgewinne. Durch einfache Tore im Gegenstoß und weiterhin flüssiges Angriffsspiel konnte die mA1 das Spiel drehen. Bereits in der 42. Spielminute konnte man auf 22:27 wegziehen. Bis zum Spielende baute das Team die Führung dann weiter stetig aus und gewann am Ende deutlich mit 32:42.
Für die mA1: Wandtke (1.-30.), Wollert (1; 31.-60.); Drees (8/4), Grüger (6), Wiebe (5), Wittemeier (4), Danker (3), Poerscke (3), Lindenthal (3), Diekmann (2), Hoff (2), Borren (2), Barthold (2), Tabel (1)
Weiter geht es für die mA1 am kommenden Sonntag um 15 Uhr gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in Nettelstedt. Die Mannschaft hofft im wichtigen Spiel gegen die Gäste aus Wetzlar dann wie immer auf eure Unterstützung!
+++Bitterer Start ins neue Jahr für die mB1+++
(jt) Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen am Ende des Jahres 2021 gegen die VFL Eintracht Hagen und die JSG HLZ Ahlen, stand nach der Winterpause das wichtige Kreisderby für die mB1 an. Nicht nur wegen des ultimativen Derbyfaktors wollte man dieses Spiel unbedingt gewinnen, sondern auch wegen einer bis dahin enttäuschenden Platzierung musste ein Sieg her, um noch einmal oben angreifen zu können. Der Frust und die Enttäuschung waren daher umso größer als es am Ende mit einem 25:28 nicht gereicht hatte, und mit einem Punkteverhältnis von 6:8 auf dem 6. Platz wird die Hoffnung auf einen hohen Tabellenplatz noch kleiner.
Der Start der Partie verlief sehr ausgeglichen. Bis zur 20. Minute konnte sich kein Team mit mehr als einem Tor absetzen. In dieser frühen Phase des Spiels funktionierte besonders die Absprache in der Defensive der JSG nicht zu hundert Prozent, was zu vielen zu einfachen Kreisanspielen der Mindener führte. Die gelben Karten fielen auf beiden Seiten und in der 16. Minute gab es die erste Überzahl für die JSG, die jedoch nicht ausgenutzt werden konnte. Dennoch konnte man nach einem 5:6 in der 16. nach drei Toren von den Außenpositionen mit 8:6 die bislang höchste Führung des Spiels erspielen. Die Chance zum Ausbauen dieser Führung verpasste man jedoch mit zwei weggeworfenen Bällen. Mit einem Siebenmeter von GWD zum Halbzeitpfiff durch Starspieler Tjorven Sturhahn, welchen die Abwehr der Nettelstedter das gesamte Spiel im Griff hatte, ging Minden wieder mit 9:10 in Führung.
Trotz einer allgemein guten Leistung war dies nicht das Ergebnis, was man sich erhofft hatte. Trainer Julian Grumbach blieb jedoch zuversichtlich und nahm sich besonders vor individuelle Fehler zu verbessern, was auch größtenteils gelang. Die zweite Hälfte verlief ähnlich der ersten. Mal stand es unentschieden und mal konnten sich die Mindener mit zwei Toren absetzen. An die sehr gute Torwartleistung konnte nicht angeknüpft werden und es fehlte eine konstante defensive Intensität, sodass trotz eines engen Spiels eine Spielwende nicht wirklich in der Luft lag. Auch das Zwei-Kreisläufer-Spiel, eine Schwachstelle der Mindener, konnte im Angriff nicht ausgenutzt werden. Es fällt schwer dies zu sagen, aber aufgrund einer zugegeben starken Leistung der Mindener brach die JSG auch in Überzahl leicht ein und GWD konnte auf 20:24 in der 45. Spielminute ausbauen. Erst nach einer Auszeit in der 46. Minute fand die JSG wirklich in ihr gewohntes Spiel zurück mit starken Einzelaktionen durch Lasse Ullrich und Patrick Blažičko und sicheren Außenabschlüssen. Dies geschah jedoch ebenso zu spät wie die Etablierung einer Derbystimmung in der Halle, welcher erst kurz vor Schluss durch mehrere fragwürdige Schiedsrichterentscheidung gegen die JSG ausgelöst wurde. An den eher unterdurchschnittlichen Schiedsrichtern hat es jedoch am Sonntag nicht gelegen. Es kam tatsächlich noch zu einem 25:26 in der letzten Minute, aber GWD machte das Tor und das Spiel war praktisch vorbei und endete mit 25:28.
Die Enttäuschung war sichtlich groß und der große Fehler konnte nicht gefunden, denn es waren zu viele Kleinigkeiten und man konnte die Mindener trotz Aufhalten ihres Topspielers nicht stoppen. Nächste Woche Samstag steht direkt das nächste persönlich wertvolle Spiel gegen den Tabellenzweiten der HSG Handball Lemgo an. Ein Auswärtssieg dort wäre eine außerordentlich zufriedenstellende Chance die Saison umzudrehen.
Für die mB1: Riechmann (7/1), Diekmann (7/1), Ullrich (3), Blažičko (3), Happel (3), Tabel (1), N´todonke (1)
