Nordhemmern/Hüllhorst. Nach dem Ausscheiden aus dem AM-Pokal gegen die Bezirksliga-Erste der HSG Hüllhorst hat die weibliche B2-Jugend in der Liga ihre weiße Weste gewahrt und mit einem 15:19 (7:9) Auswärtssieg über die Zweitvertretung der HSG Wiedergutmachung geleistet.
Nach dem starken Saisonstart mit drei Siegen in Folge war die mit sieben Toren Differenz überraschend und unnötig deutliche Pokalniederlage der Vorwoche ohne Zweifel ein Stimmungsdämpfer, der besprochen und verarbeitet werden musste. Nach entsprechend angepasstem Training lautete die Parole für das Wochenende daher, sich die Freude am Spiel zurück zu erkämpfen. Das gelang in den ersten Minuten nur bedingt. Ob es Nachwirkungen des Pokalspiels waren oder es an der Ferienpause lag oder beides – Fakt ist, dass die JSG-Mädels verunsichert wirkten und ihr Potential zunächst nicht konsequent auf die Platte zu bringen vermochten. Die Abwehr und das Umschaltverhalten wirkten zögerlich, das Spiel im gebundenen Angriff nicht ausreichend druckvoll und zielorientiert. Hinzu kamen stellenweise suboptimale Entscheidungen und fahrige Abschlüsse, die entweder das drei mal zwei Meter große Ziel nicht trafen oder für die Hüterin der Gastgebermannschaft keine besondere Herausforderung darstellten. So sollte es bis zur 21. Minute dauern, bis die JSG erstmals mit 6:7 in Führung gehen konnte.
In den letzten Minuten bis zur Pause und direkt nach Wiederanpfiff stabilisierte sich das Team um Spielmacherin Antonia Kraus dann merklich, wurde mutiger und aktiver in der Deckungsarbeit und legte auf dem Weg nach vorn einen deutlichen Zahn zu. Einzig die Abschlüsse ließen nach wie vor etwas zu wünschen übrig, so dass sich die gefühlte spielerische Überlegenheit erstmals in der 40. Minute in einem einigermaßen beruhigenden Vier-Tore-Polster (11:15) äußerte. Der wurde schließlich bis zum Spielende konserviert und zwei nicht sonderlich glanzvolle, aber doch zählende Punkte auf die Habenseite gebracht.
Nach nunmehr vier absolvierten Spieltagen steht die wB2 damit noch immer verlustpunktfrei da. Wenn das in den kommenden Wochen so bleiben soll, muss allerdings wohl eine Leistungssteigerung her: Mit der HSG EGB Bielefeld und dem CVJM Rödinghausen bitten die aktuell Zweit- und Drittplatzierten zum Tanz. Dann wird sich weisen, wie es um die Stabilität des Teams bestellt ist.