(ap) Bad Oeynhausen. Nachdem sie in der Vorwoche gegen die starke HSG Porta noch eine herbe 16:31-Klatsche hatte hinnehmen müssen, hat sich die weibliche C2-Jugend am vergangenen Wochenende mit einem verdienten und schön anzuschauenden Auswärtssieg in Bad Oeynhausen im Mittelfeld der Kreisliga zurückgemeldet. Angeführt von einer unwiderstehlich torhungrigen Spielmacherin Marie Wittemeier gelang den Mädels, bei denen nur Lina Hucke und Emily Felde verhindert passen mussten, ein 25:21 (11:8).
Nach zwei holprigen Anfangsminuten war es Marie, die die Marschrichtung für den Tag ausgab. Sie erzielte bis zur elften Spielminute die ersten vier JSG-Treffer zur 2:0- beziehungsweise 1:3- und 2:4-Führung, jeweils nach sehenswerten Eins-gegen-Eins-Situationen von der Rückraummitte. Spätestens da mag ihrer Gegenspielerin geschwant haben, dass es ein ungemütlicher Tag werden könnte. Und der wurde es dann auch: Bis zum Spielende legte sie, wohl schon in Vorfreude auf das Osterfest, elf Eier ins Nest, eins bunter als das andere.
Im gesamten Spiel sollte es außer dem 0:0 nur einen Gleichstande geben, nämlich mit dem Treffer der Gastegeberinnen zum 4:4 in der 13. Spielminute. Den gesamten Rest der Partie lagen die JSG-Mädels in Front und zeigten dabei durchweg einen mutigen Auftritt ohne Schwächen. Und das keineswegs gegen handballerische Laufkundschaft. Die Oeynhauserinnen brachten ihrerseits, auch ohne ihre Leaderin Mia Berndt, die als Zweispielrechtlerin zeitgleich mit den Oberliga-Mädels der JSG unterwegs war, eine gute Leistung aufs Parkett und warfen bis zum Schluss alles in die Waagschale.
Kultiviert im Zusammenspiel, dynamisch in den Angriffsaktionen und beherzt in der Deckung: So macht Jugendhandball nicht nur den Aktiven Spaß, sondern auch den Zuschauern und dem „Aushilfskellner“ auf der Bank. Unter diesen Umständen sind auch eine manchmal etwas fahrlässige Chancenverwertung und der Umstand zu verschmerzen, dass in den letzten Minuten ein wenig die Puste ausging.
Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus verdienten sich noch zwei Akteurinnen ein Sonderlob: Gestützt auf eine solide Deckungsarbeit war Sina Hauschke dem Team ein toller Rückhalt im Tor, und Mary Chapman machte im linken Rückraum ihr vielleicht bisher bestes Spiel im JSG-Trikot. Sie setzte ihre körperlichen Möglichkeiten in vielen Situationen konsequent um und erzielte am Ende sechs feine Tore.
Für die JSG erfolgreich: Hauschke; A. Aspelmeier (4), Chapman (6), Kaval, Lüking, Möller, Schmidt, G. Tews (1), I. Tews (3), M. Wittemeier (11)