++ wD-Jugend mit beiden Teams in Endrunde! ++

Hüllhorst. SEN-SA-TION! Der Jungjahrgang der weiblichen D-Jugend hat es den „Großen“ gleichgetan und zieht nach einem souveränen 30:22 (17:16) über die Mädels der HSG Hüllhorst in die Endrunde um die Kreismeisterschaft ein. Die wD2 von Dirk Wilde und Steffi Rösch krönt mit dem Auswärtssieg ihre atemberaubende Aufholjagd, in der sie als einziges Team der Gruppe B eine verlustpunktfreie Rückrunde hinlegte und so von Platz 6 bis auf Platz 2 vorrückte.

Das abschließende Auswärtsspiel hatte Endspielcharakter bekommen, nachdem die Hüllhorsterinnen vor Wochenfrist die JSG H2-Handball Hille-Hartum mit 24:18 auf Abstand halten konnte. Weil die Tabelle nach dem direkten Vergleich berechnet wird, war die Ausgangslage klar: Ein Sieg mit vier Toren Differenz würde die 23:26-Hinspielniederlage kompensieren, so dass man die HSG Hüllhorst auf der Zielgeraden von Platz zwei verdrängen kann.

Was so einfach klingt, sollte es natürlich nicht sein. Die Hüllhorsterinnen haben ebenfalls eine tolle Rückrunde gespielt, in der sie bis auf die Partie gegen die Tabellenführerinnen der HSG EURo alle Spiele souverän gewinnen konnten. Gefragt waren deshalb sowohl eine Energie- und Willensleistung als auch eine gewisse Lockerheit und der Glaube an die eigene Stärke.

Und wie die Mädels an sich glaubten! Gestählt durch fünf Siege in Serie und lautstark unterstützt von Eltern und den D1-Mädels ließ die Mannschaft von Beginn an ihre Spielfreude sprühen wie Wunderkerzen auf einer Eisbombe. Die mitgebrachten Trommeln und Klatschpappen verwandelten das Auswärts- in ein Heimspiel, und auch wenn die Defensive anfänglich noch nicht ganz sattelfest war, so stimmte doch der Zug zum Tor. Angetrieben vor allem von Spielmacherin Emily Felde und einer erneut bärenstarken Maja Wilde erspielten sich die Mädels immer wieder Durchbruchsräume, die sie auch in Torerfolge ummünzten.

Ab Minute 5 hatte die JSG dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt, ging Mitte der ersten Halbzeit erstmals mit den magischen vier Toren in Führung. Und obwohl die Hüllhorsterinnen bis zur Pause den Anschluss zwischenzeitlich wiederhergestellt hatten, mag ihnen spätestens da gedämmert haben, dass sie auf der Zielgeraden ins Final Four abgefangen werden könnten.

In Durchgang zwei spielte sich das Team schließlich in einen Rausch, dem die Gastgeberinnen nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Aus einem nun wesentlich besseren Zugriff in der Deckung resultierten zahlreiche Ballgewinne, die über Tempospiel konsequent in leichte Tore verwandelt wurden. Jenna Klein, die sich noch beim Warmmachen an der Hand wehgetan hatte, vernagelte hinten das JSG-Gehäuse, und vorn trugen sich fast alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein

Am Ende waren es vier Tore „über den Durst“, mit denen die wD2 die HSG auf Distanz hielt – ein verdienter und mehr als souveräner Auswärtssieg, an den man sich noch lange erinnern wird. Außerdem hatte der Trainer eine Party von epischen Ausmaßen ausgelobt. Und versprochen ist versprochen.