++ wD-Jugend: Und wir haaaben den Pokaaal… ++

(ap) Rahden. …Halleluja! Zum ersten Mal seit 2013 darf eine weibliche D-Jugend der JSG wieder ihre Gravur auf dem Alfred-Münnichow-Pokal hinterlassen. In einer spannenden Endrunde bezwangen die D1-Mädchen den HSV Minden-Nord, die HSG Hüllhorst und den ausrichtenden TuS Schwarz-Weiß Wehe und nahmen am Ende den „Pott“ aus den Händen von Staffelleiterin Andrea Meier entgegen.
Wie erwartet war für die JSG gleich die erste Begegnung eine Art vorweg genommenes Endspiel. Zum dritten Mal in der Saison kam es dabei zum Aufeinandertreffen mit dem ewigen Champion aus dem Mindener Norden. Nachdem die JSG-Mädels beide Vorrundenspiele gewinnen konnten, gingen sie mit gestärktem Selbstvertrauen in das Spiel. Die zuletzt vom Verletzungspech verfolgten Mindenerinnen ließen sich zwar über die gesamte Spielzeit von 2 Mal 8 Minuten nie weiter als um drei Tore distanzieren, mussten aber fast durchgängig einem Vorsprung der JSG hinterherlaufen. Nach 16 Minuten verkündete die Anzeigetafel einen Sieg, der mit 11:10 hauchzart ausfiel, sich aber über weite Strecken eigentlich deutlicher angefühlt hatte. Wie heißt es so schön: Ein gutes Pferd…
Die Ungnade des Spielplans wollte es so, dass die JSG direkt im Anschluss an dieses Spiel erneut gefordert war. In der Begegnung mit der HSG Hüllhorst mussten Kämpferqualitäten abgerufen werden. Torhüterin Lilli Feer, die wie schon im gesamten Saisonverlauf auch in der Pokalendrunde der gewohnt starke Rückhalt war, hatte beim Einwerfen einen harten Gesichtstreffer kassiert, Modell „voll auf die Zwölf“. Eine Schrecksekunde für die Mannschaft, die buchstäblich durch Auf-die-Zähne-Beißen überwunden werden musste. Obwohl die Mädels ihre stärkste Waffe, das schnelle Umschaltspiel, nicht wie gewohnt zur Entfaltung bringen konnten und trotz einiger Fahrlässigkeiten im Angriff wie in der Deckung konnte auch das zweite Spiel am Ende souverän und ungefährdet mit 10:7 gewonnen werden.
Nach einem Spiel Pause stand schließlich die letzte Begegnung mit den Gastgeberinnen vom TuS Schwarz-Weiß Wehe auf dem Programm. Vor denen hatten die JSG-Mädchen trotz des deutlichen Auswärtssieges vom vergangenen Wochenende einen gehörigen Respekt. Dass die abschließende Partie dann schließlich doch eine klare Angelegenheit wurde, lag daran, dass die Weher Mädels ein wenig die Köpfe hängen ließen und sich unter Wert verkauften. Sie hatten im Spiel zuvor den HSV überraschend an den Rand einer Niederlage gebracht und am Ende unglücklich mit einem Tor verloren. Weil die JSG-Mädels im Gegenzug frei aufspielten, stand am Ende ein 13:6 zu Buche – der 15. Sieg im 15. Pflichtspiel. Der Rest war: Humba, humba, humba, tätäräää.