(ap) Rahden. Die weibliche D1-Jugend hat auch ihr letztes Vorrundenspiel gewonnen und beendet damit die Vorrundengruppe A verlustpunktfrei. In einer bis zur Pause umkämpften und danach einseitigen Partie bezwangen die JSG-Mädels die Mannschaft des TuS Schwarz Weiß Wehe mit 19:36 (10:12).
Die erste Halbzeit des Spiels wurde bestimmt durch den starken Auftritt zweier Abwehrreihen, die sich gegenseitig in nichts nachstanden. Die TuS-Mädels, die die Vorrunde auf dem undankbaren dritten Platz beenden, zeigten vor allem kämpferisch eine beeindruckende Vorstellung und blieben über 20 Minuten ein Gegner auf Augenhöhe. Die JSG-Mädels taten sich zunächst ein wenig schwer und ließen zudem vorn einige Chancen liegen, so dass sie mit nur zwei Toren auf der Habenseite in die Pause gehen konnten.
Im zweiten Durchgang lief es dann erheblich runder. In der Abwehr war das Spiel der Gastgeberinnen, mit dem sie der JSG anfänglich vor allem über die linke Angriffsseite einige Probleme bereitet hatten, weitestgehend entzaubert. Zwischen den Pfosten bekam Torhüterin Lilli Feer nun immer mehr Bälle zu fassen, und das Umschaltspiel kam auch in Fahrt. Die Gastgeberinnen wirkten zunehmend vom Hinterherlaufen ermüdet und fügten sich schließlich in eine Niederlage, die am Ende um einige Treffer höher ausfiel als es der Spielverlauf nahelegen würde.
Die JSG-Mädels runden mit diesem Sieg eine Vorrunde ab, die wohl niemand so vorhergesagt hätte. 24:0 Punkte muss man erstmal hinlegen, und das gilt umso mehr bei Mitbewerbern, die alles andere darstellen als Laufkundschaft. Besonders natürlich der HSV, aber auch Wehe und Bad Oeynhausen waren die erwartet bärenstarken Gegner. Trotz dieser Konkurrenz hat die wD1 in elf Partien (eine weitere wurde wegen Spielverzichts kampflos zu unseren Gunsten gewertet) 363 Tore erzielt und nur 153 Gegentore zugelassen. Im Durchschnitt wurden die Partien somit mit 19 Toren Differenz (33:14) siegreich bestritten.
In allen Partien gesiegt – und trotzdem noch nichts gewonnen: Aufgrund des Spielmodus mit zwei Vorrundengruppen und Vierer-Endrundenspielen jeder gegen jeden ist das die Ausgangslage für die kommenden Wochen. Zunächst steht am kommenden Samstag das Final-Four-Turnier um den Alfred-Münnichow-Pokal auf dem Programm, bei dem es erneut in Rahden zu einem Wiedersehen mit den Weherinnen kommen wird. Weitere Teilnehmer des Turniers sind der HSV Minden Nord und die HSG Hüllhorst. Bei verkürzter Spielzeit ist im Pokal bekanntlich alles möglich – wie der ewige Champion aus dem Mindener Norden erst im vergangenen Jahr schmerzhaft erfahren musste, als am Ende die HSG Porta jubeln durfte.
In der Meisterschaftsendrunde wird es schließlich zum dann vierten Mal in der Saison zum Aufeinandertreffen mit dem Serienmeister kommen, der trotz der beiden Vorrundenniederlagen als Mitfavorit ins Rennen geht. Dazu gesellen sich die Mädels der HSG EURo, die die Vorrundengruppe B gewinnen konnten – sowie die sensationell auf den letzten Drücker auf Platz 2 vorgerückte D2-Jugend der JSG, mit der wir das interne Duell um die „JSG D-Mädchen-Meisterschaft“ austragen – die Mutter aller Heimspiele.