++ wD1: Zwei Punkte bis zum Final Four ++

(ap) Nettelstedt. Die weibliche D1-Jugend der JSG hat am Sonntagvormittag mit einem 38:13 (14:5) gegen den TSV Hahlen auch ihre vorletzte Heimaufgabe der Saison 2018/19 souverän gelöst und steht damit auf dem Sprung in das Endturnier der vier besten Mannschaften um die Mühlenkreismeisterschaft. Bei noch sechs zu vergebenen Punkten fehlen den immer noch verlustpunktfreien JSG-Mädels zwei Zähler, um das Final-Four-Ticket zu lösen. Die erste Gelegenheit dazu ergibt sich am kommenden Sonntag (Anwurf 11 Uhr, Sporthalle Stemmer), wenn es zum Showdown mit den „ewigen Kreismeisterinnen“ des HSV Minden-Nord kommen wird.

Nach einem Kurz-Trainingslager in Berlin nebst Testspiel gegen die Landesliga-D-Mädels des VfL Lichtenrade, das der TSV Hahlen uns durch die Zustimmung zu einer Spielverlegung erst ermöglichte – dafür nochmals vielen Dank! – hatte die wD1 noch am Samstag erfolgreich gegen das Regionsoberliga-Team des TuS Bramsche getestet, um nach der Winterpause wieder in Tritt zu kommen und mit Blick auf die heiße Schlussphase der Saison Abläufe und Zusammenspiel zu verbessern.

Als erster Pflichtspielgegner des neuen Jahres sollte der TSV Hahlen dann ein Prüfstein für die Entwicklung sein. Und dieser Rolle wurden die Hahler Mädels auch gerecht. Von der ersten Sekunde an kämpften sie engagiert um Wiedergutmachung für ihr unglücklich verkorkstes Heimspiel in der Hinrunde und präsentierten sich dabei vor allem im Eins-gegen-Eins, defensiv wie offensiv, stark verbessert. Dass es ergebnistechnisch noch nicht zu mehr reichen sollte, lag daran, dass die JSG-Mädels einfach etwas älter und in der Entwicklung fortgeschrittener sind – und an diesem Tag zudem eine durchweg sehr gute Leistung auf die Platte zauberten. Besonders erfreulich: Nach viel Trainingsarbeit in Richtung Abwehrverhalten konnte endlich mal die Startphase des Spiels deutlich dominiert werden. Vorgenommen hatte man sich das schon öfter, aber diesmal fand man tatsächlich die richtige Balance zwischen Ballorientierung und Körperlichkeit bei gegnerischen Aktionen in den Tiefenraum.

So zählt am Ende weniger das Zahlenwerk von der Anzeigentafel als vielmehr die Art und Weise, wie es erreicht wurde. Die sollte Sicherheit geben für die anstehenden Aufgaben – deren erste gleich kaum schwerer sein könnte: Der mutmaßlich dickste Brocken ist und bleibt nun mal der HSV, und der nächste Sonntag wird einen Fingerzeig darauf geben, wo unsere bisherigen Leistungen einzusortieren sind.